Ferdinand von Schirach: Strafe (Stories)
Warum eigentlich „Stories“ und nicht „Erzählungen“ oder „Geschichten“? Bestimmt wurde das mal in einem schlauen Interview gefragt, aber ohne Internet kann ich mir die Antwort nur selber ausdenken: Weil die Vorstellung von der Judikative in Deutschland von amerikanische Fernsehsendungen geprägt ist und beim Tatort mit der Festname der Abspann läuft. Außerdem weil „Stories“ mehr mit Horror assoziiert wird und weil der Klappentext „Mitunter verstörende aber distanziert vertraute Kurzgeschichten über Gut und Böse in einem emotionalen Nebel aus Widersprüchlichkeiten“ vom Verlag als zu sperrig abgelehnt wurde.
Paul Beatty: The Sellout
Ich weiße Socke habe keinen blassen Schimmer von Rassismus. Aber auch ohne alles (verstanden zu haben) verstehen zu können, prügelt das Buch dieses Eingeständnis aus mir heraus. Die Sprache ist genau so verwirrend und brutal.