Ein erfolgreicher Freerk-Sonntag setzt sich in der Regel aus einer kulinarischen, eine körperlichen und einer „Scheiß drauf“-Komponente zusammen. Für Außenstehende kann da schnell ein falscher Eindruck entstehen. Der völlig überzuckerte Donut muss dann gar nicht besonders gut schmecken und das Bad bei Kerzenschein gar nicht so entspannend sein. Es geht vielmehr darum diese Dinge überhaupt und ohne schlechtes Gewissen zu tun. Eben keine Morgengymnastik zu machen, nicht zu meditieren, erst Mittags zu frühstücken, gemeinsam ziellos durch die Stadt zu laufen und das Gesprächsthema immer wieder Richtung Sex zu biegen. Weil es geht, weil es Sonntag ist und als Erinnerung, dass Stress nur im Kopf entsteht.