06.10.2021

Beim Abendessen erzähle ich vom Krimidinner, an dem ich am Wochenende eingeladen bin und für das ich noch nach einem Kostüm für die Kinderärztin und ehemalige Klassenstreberin suche, die mir als Rolle zugeteilt wurde. Ihre Kleidung sollte möglichst massentauglich und nichtssagend, also eigentlich möglichst langweilig sein. Vielleicht trägt sie ein langärmliges Oberteil mit hohem Kragen, eine helle Jeans und dezenten Goldschmuck? Sowas halt…

Dann passiert mal wieder, was oft passiert, wenn ich mich in Urteile hineinsteigere: Um den Weg für die Assoziationskette freizumachen, vergesse oder ignoriere ich die Wirkung der Beschreibungen. In diesem Fall, dass ich gerade das Outfit der Schwester von I. beschrieben habe, die mit am Tisch sitzt.

Und wie so oft muss ich erst darauf hingewiesen werden. Unangenehm.