Das zertrümmerte Auto vom Schrottplatz gestern steht noch zwischen Butter und Rührei. Es ist beim Brunch noch genug Restkatharsis übrig, dass sich meine verschluckte Wut in Muskelkater verwandelt, ohne selber auch nur einen Finger gerührt zu haben. Der anschließende Spaziergang zum Hauptbahnhof ist eher eine Baustellenbesichtigung, nichts darf in die Weite gesprochen werden, alles prallt von Sichtschutz ab.
Die jährliche Bootparty von V. am Abend ist dieses Jahr doppelt so groß wie sonst. Insgesamt 40 Personen verteilen sich erst völlig ungleichmäßig auf die beiden Partyflöße, weshalb unmittelbar nach dem Ablegen versucht wird auf dem Wasser eine Personenübergabe zu orchestrieren, ohne dabei kautionsgefährdende Schäden zu produzieren. Es klappt so mittel, aber der Sonnenuntergang entschädigt für die Aufregung und das versuchen wir auch den umliegenden Hausbooten erzählen, aber die können Afrobeats nicht so viel abgewinnen.