15.07.2023

Natürlich weine ich, alle weinen. Bei der Ankunft des Braupaars, bei den peinlichen Reden der Väter und auch, als ein als Kaiser verkleideter Verwandter in der Loge der Galopprennbahn feierlich zwei selbst gedrechselte Höcker überreicht, kommen mir die Tränen. Selbst als wir in den frühen Morgenstunden an der Bordsteinkante sitzend auf das Taxi warten und um die Wette das Wordle lösen, um nicht darüber nachdenken zu müssen, was unsere eigenen Träume kosten würden, selbst als es nach einem Hochsommertag fast schon ein bisschen frisch wird und wir restbetrunken näher aneinander rücken. Wie könnte ich anders.