In der Familienküche unten gibt es das erste Frühstück, deutsch-mexikanisch, mit Brötchen, aber auch mit Ei und Salsa auf Tortillas, einem nuschelnden Teenager und einem Kleinkind, das zwar schon die Verwendung, aber nicht die Funktion eines Salzstreuers verstanden hat.
Für das zweite geht es wieder hoch in unsere Küche, die plötzlich ziemlich farblos wirkt, was vielleicht aber auch an den verkaterten Gestalten um den Esstisch liegt. Es gibt eine abgespeckte Variante eines englischen Frühstücks. Vegan, aber dafür mit Sekt.
Tief in die Barcelona-Sessel der Neuen Nationalgalerie gesackt suche ich in meiner Manteltasche nach dem dritten Frühstück. Ein junger Mann steht in einem Flügel, schiebt ihn durch die Halle und spielt dabei Variationen der Ode an die Freude. Vielleicht ist es auch ein Mittagessen, wichtig ist nur, dass der Rhythmus aufrecht gehalten wird. Ich finde einen Apfel und eine Packung Nüsse.