Scheinbar gibt es mindestens drei Phasen der Sexualitätssorgen. Und wahrscheinlich noch einige mehr. Aber Kenntnis und Wissen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, also kann man nur abwarten und sich darüber wundern, wenn man plötzlich in einer neuen Phase aufwacht. Wie heute.
Alles fing mal an mit der Angst vor dem Sex an sich. Vor dem Spüren und gespürt werden. Dann kam die Angst vor dem Vergleich, vor Krankheiten und vor Schwangerschaften. Vor den Konsequenzen. Aber seit heute Morgen ist aus der Angst vor der Schwangerschaft, eine Angst vor dem Vater-sein geworden. Als hätten bis dahin Schwangerschaften für sich existiert. Weil ein Kind zwar immer theoretisch möglich, aber irgendwie auch immer unrealistisch blieb. Zumindest emotional. Zu früh. Zu unpassend. Zu abstrakt. Aber plötzlich sind wieder ein paar Jahre vergangen und plötzlich sind die Sexualpartner älter und erwachsener und verdienen Geld und Freunde und Kolleg*innen müssen bevor sie einen Termin bestätigen erst noch gucken, wie sie das mit dem Kind machen. Und plötzlich wird aus dem Ob ein Wann und Wie. Ganz unplötzlich und vorhersehbar und genau deshalb so überraschend.
PS: Nicht was du denkst, Mama.