18.06.2020

Als ich um fünf Uhr von der Sonne geweckt werde, die sich am Vorhang vorbei mogelt, stehe ich tatsächlich auf. Nicht besonders energetisch – dafür reichen vier Stunden Schlaf nicht – aber am Nachmittag bekomme ich zurzeit eh nichts geschafft, also warum nicht den Vormittag verlängern. Die folgenden zwei Stunden liege ich in der Hängematte auf dem Balkon und meine Aufmerksamkeit spaziert schläfrig zwischen einem Roman, dem Himmel, meinem Handy und einer Kanne Grüntee hin und her. Es ist gerade frisch genug, um nicht zu frieren, und der Himmel leuchtet falsch herum. Das Glück trägt mich bis zum Mittagsschlaf, aus dem ich so verschallert aufwache wie lange nicht mehr. Den Nachmittag bin ich dann damit beschäftigt das Mischverhältnis von Mate und CBC auszubalancieren, um die Zeit zu überbrücken, bis ich wieder ins Bett gehen kann. Also jetzt gleich.