Monat: September 2017

30.09.2017

Familie winterfest machen (Socken und Unterhosen).

29.09.2017

„… Die vernebelten Bilder lang vergangener WhatsApp Gespräche als ein Sinnbild für das Proletariat der Digital- und Kreativarbeiter. Die durch das Loch im Dach unlesbar gemachten Briefe des Geliebten in den Kolonien. Zu arm für einen größeren Telefonspeicher. Zu arm für ein Gedächtnis, das sich jenseits des Moments erstreckt. Aber darum auch als Einzige wahrhaft frei, in die Zukunft zu blicken und das Jetzt zu gestalten …“

„Müde?“

„Sehr.“

28.09.2017

Ich glaube, das Problem ist, dass sich keiner vorher darüber Gedanken gemacht hat, was das Problem sein könnte, wenn man nur Methoden und keine Inhalte plant. Es kann aber auch sein, dass wir für die Planung einfach die falsche Methode verwendet haben.

27.09.2017

Bald ist all das hier wieder vor bei. (All das? Ja. Was? Ja alles. All das? Nein, nur das hier jetzt. Und das davor? Das nicht. Und das, was noch kommt? Das auch nicht. Und alles zusammen? Das schon gar nicht.) Dann teilen wir wieder eine Stadt, wenn auch nicht die Postleitzahl. Dann telefonieren wir wieder direkt miteinander, ohne die Dinge, die noch bis zum Ende getan werden müssen, zwischen uns. Und du sagst: „Willst du dich nicht doch noch vorbei..“, und ich sage: „Naja, eigentlich muss ich morgen ja früh..“, und dann öffnest du strahlend im Schlafanzug die Tür, und schon klingelt der Wecker und es bleibt nur Zeit für ein kurzes Frühstück.

26.09.2017

Guten Tag, haben Sie Interesse an einem bedingungslosen und lebenslangen Grundeinkommen mit Spesen, Kontakten in die Branche, kreativen Freiräumen, einer breiten Plattform in der Öffentlichkeit, so wie persönlicher und spiritueller Erfüllung?

Grad ist ganz schlecht. Das Jugendcamp, die Zimmersuche, Studium, schlecht geschlafen, verspannter Nacken… Sie wissen schon. Ich leg jetzt auf. Das klingt dann wahrscheinlich wie ein Telefonhörer, obwohl ich ein Handy benutze.  Tut mir leid. Ich finde die Einstellung dafür nicht. Aber das Geräusch ist ikonischer. Passt besser zur Szene. Sie wissen schon. Wie Löwen, die eigentlich ganz anders brüllen. Oder das Geräusch einstürzender Häuser. Tschü… *Klick*

 

 

25.09.2017

Das Gleichnis vom beglaubigten Dokument, oder
Wie ich dem Teufel über den Schwefel gehüpft bin:

Ich, fröhlich: „Guten Tag, ich würde mich gerne immatrikulieren.“
Sie, diabolisch: „Haben Sie denn auch den Passieraschein A38 dabei?“
Ich, triumphierend: „Ja. Sogar nochmal in Kopie für Ihre Akten.“
Sie, erlöst: „Danke!“

 

24.09.2017

„Wir werden sie jagen.“