Monat: November 2017

16.11.2017

Gemeinsam montierten sie das Gardinenseil, auf den sie einen feinen Stoff spannten, der ein Geschenk gewesen war. Und gemeinsam montierten sie auch die Kleiderstange, damit er seine Hemden an den rechten Platz hängen konnte. Und schließlich, als da Werk getan war, wendete er sich um und sprach zu den Tanzwissenschaftler*innen und Architekt*innen, von denen sich eine Zahl versammelt hatte:

Wer aber ihre Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein seine Schrauben ohne Dübel in den Gips bohrt.

 

15.11.2017

Gemeinsames Heimwerken,

oder Perfektionismus, Kontrollverlust, Geltungsdrang, Abhängigkeit und Vertrauen,

oder auch: „Da gibt es nichts zu verstehen. Verständnis ist genau das Falsche. Je älter, sturer und gemeiner ich werde, desto früher musst du einfach das Zimmer verlassen und mich das spüren lassen.“

14.11.2017

Eine Rechnung geschrieben, einen Antrag gestellt und dann im Bertelsmann Weltatlas 2000 die Seite 167-177 aufgeschlagen und das Feld J7 gesucht. Das Ergebnis war – wie zu erwarten – ernüchternd. Aber Zusammenhänge und Begründungen sind eh voll 2008.

13.11.2017

Nur eine kurze Verdauungspause auf dem Sofa. Nur ein leichter Schnupfen. Nur eine halbe Tafel Schokolade. Nur noch eine halbe Stunde arbeiten.

12.11.2017

Man sagt, dass die erste Nacht in einer neuen Wohnung etwas Besonderes ist. Träume werden wahr. Demnach werde ich irgendwann als Performer im Zuschauerraum der Volksbühne stehen und auf meinen Einsatz warten. Aber ich werde weder wissen, wann dieser Einsatz kommen wird, noch was das für ein Einsatz ist. Ich werde auch nicht wissen, was ich in dem Moment tun muss. Nur das ich etwas rufen soll. Weil ich alle Proben verpasst hab, weiß ich aber auch nicht was.  – Klingt plausibel.

11.11.2017

Robbendressur auf der Stadtautobahn.

10.11.2017

Virtuelle Umzugsvorbereitungen in der Robbenstation Bergmannstraße.
Die Seelöwen schmollen.