Monat: Juli 2018

31.07.2018

wikiHow diktiert in das Tagebuch:

Gelegentlich musst du deine Stimmungen durchmischen. Dies geschieht, indem man die Gedanken aus der Mitte nach außen und die Gedanken vom Rand in die Mitte bewegt. Dazu eignet sich am besten Sport, Yoga, Arbeit, gemeinsames Essen, Vorlesen oder das Erwerben von Büchern. Wenn die Stimmung zu trocken ist, musst du auch etwas Wasser hinzugeben. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Zersetzungsprozesses.

30.07.2018

Herrenrunde auf dem Balkon mit extrascharfer Soße, obwohl eh schon alle schwitzen. Aber durch den Schweiß gelangen wir zur Erkenntnis: dass es schon OK so ist, wie es ist (sowieso alles über 1,83) und das man mit extra viel Sahne aus einem Sorbet auch wieder ein Milcheis machen kann.

 

29.07.2018

Mittagsschlaf und Pizza (2018, Antje Hammer Verlag – 16,95 €)

Die Gepardin und der Bär sitzen schwitzend auf dem Balkon und versuchen ihre Gedanken zu überreden doch endlich mal still zu halten. Aber das ist leichter gesagt als getan. Und dann kommt auch noch Hunger dazu …

Ein weiteres aufregendes Abenteuer aus der beliebten Kinderbuchreihe (ab 6 Jahren) geschrieben von Freerk S. und mit Illustrationen von Laura P.

28.07.2018

Stadtkinder brettern auf geliehenen Fahrrädern die Landstraße hinunter und dann kreuz und quer über versandete Wirtschaftswege durch den Wald, bis nach unzähligen Sackgassen ein Schrei durch die Kiefern tönt: „DER SEE!“

27.07.2018

Ein Traum komplett im „webbasierten Instant-Messaging-Dienst“ für Teams und Fernbeziehungen, und gleichzeitig der angenehmste entlarvende digitale Tsunami seit dem Beginn der Wasserstandsmessungen.

26.07.2018

Warum ich mir einen wirklichen Urlaub wünsche, aber Freiheit meine; Warum ich unzufrieden mit dem Studium bin, und wie ich mir selber im Weg stehe; Wie unsere Ängste unsere Bedürfnisse beeinflussen, und wo sie miteinander kollidieren, obwohl uns das gut tut.

Ein ungeschriebenes Großessay über den Stand der Dinge im Verhältnis zum egozentrischen Mittelpunkt des Weltgeschehens. Erschöpft in Stichpunkten und Halbsätzen auf dem Weg von der S-Bahn ins Bett an mich selber geschickt.

25.07.2018

Schweiß vor dem Frühstück: Das Glück nebeneinander aufzuwachen kann man sich selber kaputt fürchten, aber das Grinsen der Frau, als ich vor ihr lachend durch den Rasensprenger im Tiergarten laufe, sitzt fest im Sattel.