Ein erfolgreicher Freerk-Sonntag setzt sich in der Regel aus einer kulinarischen, eine körperlichen und einer „Scheiß drauf“-Komponente zusammen. Für Außenstehende kann da schnell ein falscher Eindruck entstehen. Der völlig überzuckerte Donut muss dann gar nicht besonders gut schmecken und das Bad bei Kerzenschein gar nicht so entspannend sein. Es geht vielmehr darum diese Dinge überhaupt und ohne schlechtes Gewissen zu tun. Eben keine Morgengymnastik zu machen, nicht zu meditieren, erst Mittags zu frühstücken, gemeinsam ziellos durch die Stadt zu laufen und das Gesprächsthema immer wieder Richtung Sex zu biegen. Weil es geht, weil es Sonntag ist und als Erinnerung, dass Stress nur im Kopf entsteht.
Jahr: 2019
04.01.2019
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03.01.2019
Ich habe mich immer gefragt wie das passiert, dass aus einem Kontakt im Handy ein Schatzi wird. Stellt sich raus: alleine in der U-Bahn. Die junge Frau neben mir hat beim Tippen nicht mal gelächelt.
02.01.2019
Für einen erfolgreichen Bibliothekstag benötigt man pro Kilo Bücher ein Kilo Proviant. Darum sind wir Geisteswissenschaftler auch so dick glücklich.
01.01.2019
Habt ihr eine Hose für mich? Es hat doch etwas intensiver geregnet als erwartet. Und vielleicht Socken, das wäre nett. Ich habe auch etwas zu Essen mitgebracht. Von der Lasagne nehme ich aber natürlich auch gerne noch was. Und einen Tee. Meinetwegen auch einen Gin Tonic. Einfach weitertrinken. Singstar? Habe ich schon echt lange nicht mehr gespielt, aber warum nicht. Für „Verdammt ich lieb‘ Dich“ bräuchte ich dann aber noch einen zweiten Drink. Moment, da muss ich rangehen. Ja? Was ist passiert? Tut mir leid, ich muss los.