Monat: Februar 2020

Als ich über die Brücke jogge, kommt mir barfuß, in Boxershorts und T-Shirt ein junger Mann entgegen. Er grinst mich offensichtlich mit sich, der Sonne und meiner Verwunderung zufrieden an. Als ich mich hundert Meter weiter noch mal nach ihm umdrehe, balanciert er oberkörperfrei auf dem Geländer der Brücke und macht dann einen Salto rückwärts in die Spree. Ein Fahrradfahrer hält an, winkt ihm dann aber lachend zu. Doch nur einfach ein krasser Typ.

Erkenntnisse auf dem Meditationskissen (Explizite Transferleistung nicht im Preis enthalten): Bevor ich tauchen gelernt habe, musste ich lernen dem Wasser zu vertrauen und mich tragen zu lassen. Und noch wichtiger lernen rumzualbern, ohne Wasser zu schlucken.

Notierte Ergebnisse der Diskussion im Master-Kolloquium:

In die Fremde gehen. Auch Samstags.

Der Spaziergang ist vorbei, wenn man wieder zu Hause ist.

Pro: Poetische Notizen.
Contra: Hä???

Stress, Langeweile oder Geselligkeit = Essen (Energie[Zucker+Fett])

Hitwelle Weimar West – der Klang der Westvorstadt!

1. „Viele Bürger der UdSSR haben geweint, als Stalin starb. Das ist mein Go-To-Beispiel für: Die Angst vor Unbekanntem ist immer größer als selbst die vor erwiesen Grauenhaftem.“ (@maltewelding zur Panik vor dem Coronavirus)
2. „Das Bürgertum der Weimarer Republik glaubte sich von Kommunisten und Faschisten bedroht. Aber wenn du die Bürgerlichen vor die Wahl stellst: Privilegien aufgeben oder die Welt in Brand stecken, dann verlass dich nicht auf sie.“ (@mspro [paraphrasiert] zur AfD/CDU nach Hanau)

Bedingt durch den Medienwandel begegnen uns heute mehr Manifestationen des Unbekannten und Äußerungen von Hilflosigkeit gegenüber diesem als früher. Aber gibt es dadurch ingesamt mehr Angst vor dem Unbekannten als vor der ([{Hyper-}Spät-]Post-)Moderne?

Die Sorte zahmer Kopfschmerzen, bei der man den ganzen Tag YouTube-Videos gucken kann aber nicht masturbieren. Schlimmer Sonntag.