Knietief in der Cloud bis früh um drei. Irgendwann ist der Wecker egal und dann fliegt es sich am schönsten.
Monat: März 2020
30.03.2020
Ganz viele guten Taten und dann doch nur diesen Satz geschrieben.
29.03.2020
Visuelle Problemlösung nach der Schlachtplan-Methode™
28.03.2020
Die Berliner Türsteher stehen jetzt vor den Baumärkten und vor diesem sogar zu dritt. Auch hier muss man eine Dreiviertelstunde in der Schlange warten bis, aber niemanden interessieren meine Klamotten, ich komme sicher rein und die Sonne scheint. Alles halb so schlimm.
27.03.2020
Waffeln backen gegen das Grauen, aber solange es vegane Waffeln sind, kann das Grauen ja gar nicht so grauenhaft sein.
26.03.2020
Liebes Tagebuch, heute habe ich einen Basketball und eine Ballpumpe bestellt und im Biomarkt viel Geld für Backzutaten ausgegeben. Dabei ist der Spielplatz mit dem Basketballkorb gesperrt und für Waffeln hätten wir auch eh noch alle Zutaten im Haus gehabt. Ich weiß doch auch nicht. Und sonst so? Der erste Beinahesonnenbrand auf der Nase.
25.03.2020
That Discomfort You’re Feeling Is Grief und Trauer ist in Ordnung, wenn man es mit so vielen Verlusten zu tun hat. Dem Verlust von Normalität, des Alltags, einem Gefühl von Sicherheit, Begegnungen oder Veranstaltungen, auf die man sich gefreut hat.
[…] Emotions need motion. It’s important we acknowledge what we go through. One unfortunate byproduct of the self-help movement is we’re the first generation to have feelings about our feelings. We tell ourselves things like, I feel sad, but I shouldn’t feel that; other people have it worse. We can — we should — stop at the first feeling. I feel sad. Let me go for five minutes to feel sad. Your work is to feel your sadness and fear and anger whether or not someone else is feeling something. Fighting it doesn’t help because your body is producing the feeling. If we allow the feelings to happen, they’ll happen in an orderly way, and it empowers us. Then we’re not victims.
In an orderly way?
Yes. Sometimes we try not to feel what we’re feeling because we have this image of a “gang of feelings.” If I feel sad and let that in, it’ll never go away. The gang of bad feelings will overrun me. The truth is a feeling moves through us. We feel it and it goes and then we go to the next feeling. There’s no gang out to get us. It’s absurd to think we shouldn’t feel grief right now. Let yourself feel the grief and keep going.
Wir sind mehrheitlich privilegiert genug, um uns Gedanken zu Affekten und Stimmungen machen zu können und uns mit diesen Gefühlen zu beschäftigen. Im (Leistungs-, Spät-, Ich-)Kapitalismus verlieren wir mit der Unterbrechung der Warenketten das uns vertrauteste Werkzeug, um mit diesen Gefühlen umzugehen. Die alten Werkzeuge (z. B. Religion, Magie oder Blut) funktionieren nicht mehr, aber gibt es eine richtige posttraditionelle Mystik im falschen?