Jahr: 2020

Wir waren und sind immer noch alle heimlich in Xena verliebt. Solche Typen sind wir. Draußen stürmt und regnet es und wir Träumen von Kriegerprinzessinnen auf Kabel Eins, da war die Serie schon lange abgesetzt, Mittags am Wochenende, zwischen 2004 und 2006.

Kleine Dinge geschafft bekommen, die ihren Anfang und Ende im selben Gedankenstrang oder am selben Tag finden. Lob durch geschaffene Tatsachen. Den Erfolgserlebnisflow. Idee und Ende im gleichen Blickfeld.

Kontexte suchen, in denen das möglich ist, Arbeitsumgebungen schaffen, die iterativ funktionieren, langwieriges outsourcen oder zerschlagen. Anders planen lernen?

Ihre Haut glänzt seltsam, als würde sie viele Pflegeprodukte verwenden. Straffer, genau wie der Zopf. Ihr Lächeln wirkt ehrlich, aber als würde es sie mehr Energie kosten als in den älteren Videos. Sie hat auch abgenommen. Der Erfolg tut ihr nicht gut, denke ich und wundere mich sogleich über meine immer wieder überraschend intensive Sorgen um fremde Menschen aus dem Internet.

Ich recherchiere einem Film hinterher (Der große Garten von Lola Randl), der mich liebevoller entlarvt als es der Roman konnte (Allegro Pastell von Leif Randt). Im Zweifel immer für das optimistischere Ende und den Traum. Ich bin die schöne Frau mit den Locken, der Brille und der Nase (es ist immer die Nase); die Regisseurin, wie sich herausstellt.

Pflaumenkuchen mit Vanilleeis und Schlagsahne
und vereinzelten Regenschauern.

Von einem der nach Düsseldorf Auszug, um Schuhe zu suchen, und eine große japanische Nudelsuppe fand. Eine tragisch-romantische Sommerkomödie ab 12 Jahren.

Wie soll ich denn mein Schreibziel auch erreichen, wenn ich im einzigen Waggon mit defekter Klimaanlage sitze und zwei Plätze vor mir ein alter weißer (Geschäfts)Mann ohne Maske rassistischen Müll von sich gibt? Da erscheinen doch einige Dinge wichtiger für die Gesellschaft zu sein als Kulturtheorien zur Digitalisierung. Belüftungstechnik und angewandter Antifaschismus zum Beispiel.