Die Nachbarn sind in Quarantäne. Auf dem Heimweg mache ich einen Schlenker am Bahnhof Zoo vorbei und kaufe für sie ein Kürbiskernbrot, dass ich dann vor ihrer Tür drapiere, um nach dem Klingeln hinter der eigenen Wohnungstür zu lauschen, wie sie es hereinholen. Eine Minute später bekomme ich die Nachricht, dass die kleine Tochter großer Fan von Kürbiskernen ist. Volltreffer.
Den Rest des Tages verbringe ich damit Yoga auf später zu verschieben, Gedanke auszuformulieren, die ich schonmal gedacht, aber nicht genau so aufgeschrieben hatte, Leuten hinterher zu arbeiten, unzufrieden auf meinen Wochenplan zu starren, mich über den selbstverschuldet fremdbestimmten Nachmittag zu ärgern und eine Liste mit Sci-Fi Serien anzufangen, die ich gucken können wollen könnte.