Monat: Dezember 2023

24.12.2023

„Zwei Becher Sahne, Meerrettich und mehr Preiselbeeren.“
Ich nehme an Notizen, was ich kriege.

23.12.2023

Disneys großes Dachboden aussortieren. Zu viele Altlasten.

22.12.2023

Die zweite Bescherung hat noch Croissantkrümel an den Fingern. Nur eine Kleinigkeit, was nicht mit Preis oder Umfang zusammenhängt, sondern allein mit der Sorge, bei all dem Trubel den Ansprüchen der eigenen Gefühle zueinander nicht gerecht werden zu können.

21.12.2023

Der Anfang vom Ende, also vom Jahresende, fühlt sich erst nicht so an, aber dann fange ich auf dem Rückweg vom Tanzen plötzlich an zu lachen und die Leichtigkeit überrascht mich schluckaufgleich trotz Wind und Regen aus der Tiefe vom Herzgrund her, völlig ausgeliefert schwerelos.

20.12.2023

Die erste Bescherung. Weil im Survivalfernsehen die Teilnehmer alle am Fische fangen scheitern, gibt es Lachs. Filets aus dem Supermarkt. Immerhin mit zehn Minuten Fußweg und mehreren Stockwerken Treppe verbunden, also auch nicht ganz ohne Aufwand. Aber nach drei Tagen ohne Nahrung wären auch verbrannte Fischstäbchen ein Festmahl. Nach dem Essen schauen wir noch eine Folge. Wieder kein Fisch. Dabei hätten noch welchen übrig. Ein Resteteller für die YouTuber.

18.12.2023

Ölgemälde aus dem Augenwinkel beim Joggen: Frau an Ampel mit Monstera im Arm. Die Blätter müssen möglichst groß sein, aber mit Löchern, damit sie bloß nicht als Fallschirm taugen, falls der Boden nachgibt.

17.12.2023

Am besten kann ich über Geschenke nachdenken, wenn sich meine Begleitung auf dem Weihnachtsmarkt an einem Stand nicht entscheiden kann und ich von der Beratungsphase in die „Wenn du mich suchst, ich bin da drüben“-Phase übergegangen bin. Produktive Zerstreuung. Beschäftigungskonsum aus der geschäftigen Langeweile gepresst.