Monat: November 2024

Serviervorschlag: Mit dem Regionalzug die Stadt verlassen, eine Stunde durch den Wald radeln und vor dem Ofen eine halbe Walnuss in eine Marzipankartoffel drücken und dann auf einem dünnen Stück Zartbitterschokolade in den Mund balancieren.

Robert ist jetzt in seiner Kanzler Era.
First Grade Thirst Trap Daddy,
bereit für Action hart an der Merzgrenze.
Ich freue mich aufs Wahlprogramm (Roberts Version).

Wenn ich nur genug Schweiß produziere, dann spüle ich das alles weg – Sinnflut ohne Arche. Wenn ich mich nur genug schüttele, dann rüttelt das auch die Verbitterten auf – Herzbeben Stufe 10. Und wenn ich nur genug tanze und wenn die Musik nur laut genug ist, dann kann doch niemand mehr untätig sitzen bleiben.

Eilmeldung unterbricht Eilmeldung unterbricht Eilmeldung, dabei habe ich nicht mal Notifications aktiviert, sie drängen sich unter dem Türspalt in die Küche, zwängen sich vor den Mix der Woche, werden von den Gästen eingeschleppt, ich komme mit dem Handfeger gar nicht hinterher. Ich dachte, dafür hat man Dielen, damit sich die Tagespolitik bis zum nächsten Staubsaugereinsatz in den Spalten sammelt. Die ursprüngliche Farbe der Fußmatte ist unter der ganzen Geschichtsträchtigkeit gar nicht mehr zu erkennen – alles ganz braun.

„Ja, und…“ ist eines der zentralen Prinzipien der Impro-Comedy. Ich akzeptiere, was du in die Szene bringst und erzähle das weiter. Zu allem ja sagen und dann einen drauf setzen. Das kam jetzt unerwartet, aber na gut, auf geht’s, dann halt so und hoffen, dass es eine Komödie bleibt.

Was sind die denn alle so jung? In der Barschlange erzählt mir einer ungefragt, dass er am ehesten ein Waschbär sei und eine andere will dann auch gerne sagen, was sie ist, die Frage stößt sie allerdings in eine spontane Sinnkrise. Ich schlage ihr vor, dass sie das vielleicht beim Tanzen herausfinden kann und das überzeugt sie und sie eilt davon, obwohl sie bestimmt dringender als ich etwas zu Trinken gebraucht hätte. Alkoholfreies Bier habt ihr nicht, oder? Ok.

Nachdem der Umzug geschafft und die Waschmaschine im vierten Stock ist, erwähnt A. im Nebensatz auf dem Balkon, dass er derzeit jeden Tag die deutsch-belgisch-niederländische Wohlfühlkomödie „Mein Vater, die Wurst“ von 2021 schaue, als gäbe es da nichts weiter zu sagen und das gibt es dann auch nicht.