Die Katzen und ich versuchen den angelnden Männern am Fluss aus dem Weg zu gehen. Ich misstraue der Kombination aus Jogginghose und Quad mit Runenschriftzug. Bei den Katzen liegt es vielleicht eher an den Zigaretten. Sie lassen sich nicht streicheln, dabei hätte der Ort etwas Liebe verdient.
Auf dieser Seite des Waldes werden nur die Ruinen mit Blick aufs Wasser restauriert. Ferienwohnungen mit Blick auf geschlossene Drogeriemärkte lohnen sich noch nicht. Aber schon ein paar Kilometer weiter nördlich stehen zwischen bunten Feldern Passivhäuser mit großen Fensterfronten, verwilderten Naturgärten und mit Berliner Kennzeichen. Laut Infotafel alles ohne Gentechnik, Pestizide und für die Insekten.
Die umliegenden Wanderwege sind fast leer. Mir begegnen vereinzelnd mittelalte Paare mit Ausflugsroutine. Er trägt einen breitkrempigen Hut und einen kleinen Rucksack mit der Wasserflasche und einer Packung Vollkornkeksen, sie zum dunklen Fleecepullover ein buntes Halstuch. Die Sonne scheint, aber sicherheitshalber liegen im Kangoo auf dem Parkplatz vor dem Hofcafé die Regenjacken.