Jahr: 2016

25.12.2016

Die Romane, die ich gerne lesen würde gibt es nicht als Raubkopie. Das befriedigt zwar den Hipster in mir, lässt aber leider keinen Rückschluss auf ihre literarische Qualität zu. Was bleibt ist die, für meine Generation kennzeichnende, finanzielle Bindungsangst bei Digitalgütern.
Dann halt YouTube.

24.12.2016

Déjà-vu

23.12.2016

Testosterongesättigtes Eventfressen im Glutamattempel.
Der Glückskeks verheißt: „Ein Neuanfang bahnt dir den Weg.“

 

22.12.2016

Behaglicher Lichtbildvortrag. Sechs Euro. Keine Ermäßigung für Senioren. – Eigentlich darf man in solchen Gebäuden nicht mehr rauchen, aber die Aschenbecher lassen sich genau wie der Nebel vor der Projektionsfläche auch durch hartnäckiges Lüften nicht vertreiben. – Eine Hand klammert sich an das Pils, die andere an die Wachstischdecke. Niemand soll das Zittern bemerken, dabei zittern fast alle. Nur das Negerkind grinst ruhig von der Raufasertapete in den Raum hinein.

21.12.2016

Der Trick für einen idealistischen Grünkohl ist eine gleichgültige Bräsigkeit beim Umrühren, eine Flasche Weißwein und ungesunde Mengen an Fett.

20.12.2016

Doppelter Transit.

19.12.2016

Zwei Schichten emotionaler Schutzumschlag für eine Geste. Authentisch dekonstruiert auf der Rückseite der Weihnachtskarte und mit Augenzwinkern auf Geschenkpapier aus dem Weltladen. – Weil ich für die Bachelorarbeit aber noch immer keine produktive Definition festgelegt habe, bleibt auch diese Geste selbstreferentiell und dramaturgisch fragwürdig.