Jahr: 2020

05.07.2020

Die unangenehmen Anteile des Erbprotestantimus ausschwitzen.

04.07.2020

Wir sitzen am See und lassen eine Sektflasche kreisen. Ich in Unterhose und einem weißen hochgekrempelten Hemd, mit Suhrkamp Notizbuch und Füller in der Hand und einem goldenen Konfettipunkt auf der Stirn; Reste einer Party, die wir im Unterholz gefunden haben. Erst ironisch getragen, aber dann doch um uns zu schmücken.

03.07.2020

Hömma, die Welt zu zeigen ist schön und sie durch begeisterte Augen zu sehen macht glücklich, aber dat is halt auch anstrengend.

02.07.2020

Ich bin ein sanftes Blümchen. Schon die Ahnung eines Konflikts und einer fehlenden Aufgabenliste für den Vorabend reichen aus, dass ich statt Sport zu machen, vom eigenen leeren Kopf überfordert mit Eis und Weingummis spazieren gehe. Und körperlich ist es nicht viel anders, auch wenn das Bäuchlein etwas anderes erzählt. Kaum sitze ich ein paar Minuten im Handy versunken auf dem Klo (mehr als ein paar Minuten können es ja gar nicht gewesen sein!), da schlafen mir die Füße schon so sehr ein, dass ich mich vom Klo rollen muss, um wie eine umgedrehte Schildkröte strampelnd auf dem Boden die Hose wieder anzuziehen und liegend zu warten, bis ich wieder stehen kann.

01.07.2020

Den Einstieg ohne das Ankommen zu versuchen kann ja nur schiefgehen. Dafür erlebe ich aber einen magischen Moment an der Siegessäule, der daraufhin aber gleich wieder von Attila Hildmanns Demo kaputtgemacht wird.

30.06.2020

Wieder ins eigene Bett mogeln.

29.06.2020

Wunden lecken, Muskelkater streicheln und am Abend am über die Ufer getretenen Fluss, erst fremd erscheinende Gesichter wieder ins Herz schlüpfen lassen.