Jahr: 2020

20.12.2020

Erst ein Star Wars Film (Solo: A Star Wars Story), dann Abendessen und dann eine Dokumentation über das Vergessen und den Tod (Dick Johnson Is Dead). Vorher schon irgendwelche anderen Videos und einen Podcast beim Fahrrad fahren und dann ist der Kopf voll und die Glieder sind schwer und was könnte ich alles aufschreiben, aber das wären ja auch wieder neuen Geschichten.

19.12.2020

Alte Instagramopferweisheit: Wenn man schon ein paar Tage vor Weihnachten aufhört, auf die Ernährung zu achten und den Körper auf Zucker einstellt, dann versaut das schlechte Gewissen auch nicht die Feiertage.

18.12.2020

Bei so vielen Weihnachtsbotschaften gehen einem irgendwann halt auch einfach die Worte aus, aber wurde das mit der Originalität nicht sowieso im 20. Jahrhundert beerdigt? Bei wem reicht es, wenn ich den letzten Abschnitt personalisiere und bei wem muss es der ganze Text sein? Wer wittert den Baukasten und bei wem muss die ganz besondere Anrede sein? Wirkt das herzlos? Ich meine es doch so, aber jede Liebeserklärung wird zum Klangereignis, wenn man sie ein Dutzend mal wiederholt.

17.12.2020

Alles verklebt, beschleift, beschriftet, eingetütet und frankiert, nur die Karten und Briefe sind noch nicht geschrieben. Das große Umschlaglecken steht noch aus. Und dann sind da noch die Zweifel. Einmal gedacht tauchen sie überall auf. Zweifel am Format, am Gewicht, am Porto und an der richtigen Adresse.

16.12.2020

Wer hätte das gedacht: Eine neue Studie zeigt, dass in den letzten 50 Jahren Steuersenkungen für die Reichen nicht zu einem Wohlstandsgewinn im Rest der Gesellschaft geführt haben. Genau so schockierend: Wenn man den Wochenplan zusammenstreicht, weil alles zu viel wird und man in der Sache so zerstückelt eh nicht vorankommt, ist ein besonders langes und noch unbekanntes Yogavideo nicht der richtige Ersatz.

15.12.2020

Wahlkampfforderung: Schambären ausrotten.

14.12.2020

„Dinge für sich behalten“ ist sowieso schon schrecklich, aber zu Weihnachten hin erreicht die Qual ihren grausamen Höhepunkt. Die Vorfreude steht ganz freudlos der schnellen Resonanz und Anerkennung im Weg. Nicht mal aufschreiben kann ich, was ich heute gemacht habe. Wenn es niemand zur Kenntnis genommen hat, hat man dann überhaupt etwas geschafft? So gibt doch niemand die Müdigkeit frei.