Internetvideodeutschland 2024. Alles, was nicht sofort eingängig ist oder emotional überfordernd ist ein Fiebertraum, irgendwo zwischen „Das war krank!“ und „Das war krass!“. Da wird der direkt der schwere feuilletonistische Spaten aus dem Gartenschuppen geholt: kollektiver Wunsch nach dem Aufwachen oder nach ungestörtem Schlaf – je nach Zeitung. Es gab nach dem Zweiten Weltkrieg schon mal eine Häufung des Begriffs in deutschen Veröffentlichungen, behaupten die entsprechenden Tools. Selbstentlasung mit Volkskörperanklängen. Und warum in den letzten zwei Jahren wieder? Vielleicht ist es doch nur der eingedeutschte feverdream, der immer da herhalten musste, wo Drogen nicht christlich oder werbekontextfreundlich genug sind, um uncanny KI-Videos zu beschreiben.