Preisfrage der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin für das Jahr 2018:
Wenn einer öffentlich für sich schreibt und das für die anderen tut, ist er dann zur selben Mühe und Klarheit verpflichtet, wie wenn er sein Wort direkt an diese wendet? Ist jede Konfusion und verdichtetes Referenzenspiel, welches sich dem Anspruch eines Potentials von Mitteilbarkeit von vorneherein entzieht – im Angesicht des durch die Publikation des Textes zum Ausdruck gebrachten Geltungsanspruchs – nicht ein Ausdruck von Feigheit und der Angst vor dem Urteil aus fremder und eigener Hand? Kurz: Der Angst vor den anderen an sich zu scheitern?
Die Antwort des Preisträgers: JEIN!