Es gibt so viel zu fühlen, ich weiß gar nicht, wohin damit.
Ich fühle mit dem Paar in den Videos auf der Leinwand im Theater, deren esoterisches Gerede im Laufe der Vorstellung immer wahnhafter wird. Ich fühle mit der DJ, die ihr Set am Kanal unterbrechen muss, weil sich ihr Interface, die Anlage und ihr Anspruch an die Härte ihrer Bässe nicht miteinander vertragen. Ich fühle mit dem Hund, der immer wieder mit einer bei jedem Wurf kleiner werdenden Wurzel zurückkommt, weil ich mich sorge, dass er das vielleicht nur macht, damit wir uns nicht langweilen.
Es gibt so viel zu fühlen, ich weiß gar nicht, wohin damit und nehme deshalb noch ein paar Chips, ein Stück Kuchen und mehrere Maiswaffeln, damit im Magen kein Loch und kein Unterdruck entsteht, der die fremden Gefühle einsaugt, umkrempelt und zu eigenen macht.