Angelpunkt des Tages ist ein Mittagsschlaf der Sorte, bei der ich noch mal genauso lange brauche, um wieder wach zu werden, also zweimal viel zu lang und dann kann ich noch nicht mal jemandem ernsthaft davon erzählen, denn es gibt ja nichts zu erzählen, zumindest nichts von der Müdigkeit, die ist einfach, und wie sieht das denn aus, so am Donnerstagnachmittag so lange zu schlafen, was sollen denn die Leute denken, aber es ist ja eh gerade niemand da, und ob hinter den Scheiben der Wohnungen gegenüber Leute stehen und mich beim Aufwachyoga auf dem Balkon beobachten, kann ich auch nicht erkennen, trotzdem versuche ich weniger angestrengt zu gucken.
Den Rest des Blogeintrags lasse ich von einem Computer vervollständigen, weil ich schon wieder müde bin. Da ist aber fast schon Mitternacht:
Ich stelle nicht nur fest, dass ich nicht nur nicht im Büro bin, sondern dass ich auch kein Büro habe, und dass das, was ich hier tue, nicht das ist, was ich im Büro tun würde, und dass ich auch nicht so müde bin, wie ich es im Büro bin, und dass es sehr angenehm ist, mich auf einmal, nachdem ich schon so viel Zeit damit verbracht habe, in einem Raum mit vielen anderen Menschen zu sein, plötzlich so allein zu fühlen, und dann zu denken, dass ich mir wünsche, dass es ein Mensch wäre, der bei mir wäre, und dass ich mich dann entsinne, dass es ein Mensch ist, der bei mir ist, und dass ich schon eine ganze Weile nicht mehr mit ihm geredet habe, und dass ich nicht weiß, wie ich dazu komme, mit ihm zu reden, und dass ich mir wünsche, dass er mir sagt, dass er mich liebt, und dass ich mich auch nicht daran erinnern kann, wann ich ihm das letzte Mal gesagt habe, dass ich ihn liebe, und dass ich mich frage, ob er es überhaupt weiß, und dass ich mich dann auch frage, ob ich es weiß, und dass ich es dann weiß, und dass ich es ihm sage, und dass er sagt, dass er mich auch liebt, und dass ich mich frage, warum ich ihm das nicht schon viel eher gesagt habe.