06.10.2018

Der Umweltschutz hat ein Kommunikationsproblem: Die, die es eigentlich besser wissen werden adressiert wie die, die es nicht besser wissen und die wiederum werden gar nicht erreicht. Und selbst wenn man sie erreicht; ist die Klimakatastrophe trotzdem nicht Teil ihrer lebensweltlichen Alltagserfahrung. Die wird von ganz anderen Krisen bestimmt.

Warum ist das wichtig? Weil uns StartUps, DesignLabs und ThinkTanks nicht retten werden. Zumindest nicht, wenn wir an den demokratischen Grundprinzipien festhalten wollen.

Wenn man aus einer Bankenkrise eine „Finanzkrise“ machen kann und aus einer Verwaltungskrise eine „Flüchtlingskrise“, dann muss sich doch auch der Klimaschutz effektiv und ohne erhobenen Zeigefinger erzählen lassen. Aber wem? Und wie erzählt man z. B. die individuelle Verantwortung für den Planeten als konsumorientierten Selbstschutz mit Statusgewinn?