12.10.2022

[…] Am Ende der Sitzung geht es dann um kreativen Ausdruck, Loslassen und die Wahl des Mediums oder eher wie das Medium auswählt. Für die eine ist es Lehm oder Ton, der die Hände umschließt, – wenn sie es zulässt – und feuchte Spuren hinterlässt. Für den anderen ein Baumstumpf aus dem Wald, dem er mit präziser Kraft eine Form abringt, um festzustellen, dass das Holz viel weicher und beweglicher ist, als er es mit den Werkzeugen behandeln wollte. Und ich bin mir gar nicht so sicher, steckte im Text zu sehr im Handwerk und denke an den Ton, den ich unabsichtlich beim Staubwischen auf den Tasten des Klaviers auslöse oder das Schnarren der Gitarrensaiten, als ich mein Unterhemd vom Bett in Richtung Wäscheberg werfe und knapp verfehle.