Weil die Sorgen vor dem Unbekannten vage bleiben, sorge ich mich stattdessen um das Konkrete. Ist noch Hafermilch da? Bin ich nur nervös, oder habe ich mich heute einfach nur noch nicht bewegt? Sollte ich zum Spazieren nicht doch lieber eine Mütze mitnehmen?
Das hilft, aber so sehe ich auch alles aufgeschobene um mich herum. Den Knopf vom Bettbezug, der wieder angenäht werden muss, das Loch in der Wand, für das ich doch noch Spachtel in der Tube besorgen wollte und im Spiegel den nicht gebuchten Friseurtermin.
Normalerweise biete ich auf dem Sofa meine Armbeuge an, aber an manchen Tagen ist auch mein Kopf so voll, dass es mehr als ein Kissen braucht, um ihn zu halten. Mein rechter, rechter Platz ist frei, ich habe uns schon Tee gemacht, passt die Lautstärke so? Gut. Eine schöne Schulter haben sie da, ob ich mich da vielleicht anlehnen dürfte?
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[…] wie gestern, aber heute mit Tanzen. Wir sollen nonverbale Gespräche führen und wie bei jedem Gespräch merkt […]