Monat: Dezember 2016

24.12.2016

Déjà-vu

23.12.2016

Testosterongesättigtes Eventfressen im Glutamattempel.
Der Glückskeks verheißt: „Ein Neuanfang bahnt dir den Weg.“

 

22.12.2016

Behaglicher Lichtbildvortrag. Sechs Euro. Keine Ermäßigung für Senioren. – Eigentlich darf man in solchen Gebäuden nicht mehr rauchen, aber die Aschenbecher lassen sich genau wie der Nebel vor der Projektionsfläche auch durch hartnäckiges Lüften nicht vertreiben. – Eine Hand klammert sich an das Pils, die andere an die Wachstischdecke. Niemand soll das Zittern bemerken, dabei zittern fast alle. Nur das Negerkind grinst ruhig von der Raufasertapete in den Raum hinein.

21.12.2016

Der Trick für einen idealistischen Grünkohl ist eine gleichgültige Bräsigkeit beim Umrühren, eine Flasche Weißwein und ungesunde Mengen an Fett.

20.12.2016

Doppelter Transit.

19.12.2016

Zwei Schichten emotionaler Schutzumschlag für eine Geste. Authentisch dekonstruiert auf der Rückseite der Weihnachtskarte und mit Augenzwinkern auf Geschenkpapier aus dem Weltladen. – Weil ich für die Bachelorarbeit aber noch immer keine produktive Definition festgelegt habe, bleibt auch diese Geste selbstreferentiell und dramaturgisch fragwürdig.

18.12.2016

Von einer Kartoffel aus dem Koma aufgeweckt worden. Zur Belohnung gab es Bratäpfel. Morgen startet die Reha und die ist bekanntlich keine Zuckerwatte.