Monat: März 2017

10.03.2017

Eigentlich wollte ich darüber schreiben wie durch eine Supreme Court Entscheidung die amerikanische Justiz animierte, also virtuelle Kinderpornographie nur eingeschränkt unter Strafe stellt und wie eine Kindersexpuppe an der kanadischen Grenze beschlagnahmt wurde und wie die Grenze zwischen rein imaginierten und haptisch erfahrbaren Virtualisierungen in der Zukunft durch die technologische Entwicklung immer undeutlicher werden wird und sich irgendwann vielleicht vollkommen auflösen, aber dann war da plötzlich die Realität und hat alles komplexer gemacht und irgendwie weniger bunt und aufregend und dann war plötzlich auch der Satzbau egal, und dann der Gedanke, weil so hört ja eh keiner zu und Lust hatte ich auch nicht mehr, weil der Gedanke im Kopf so als undeutliche Frage viel Aufregender war und wirklich nachzudenken wäre ja auch Arbeit gewesen und zu einem wirklichen Punkt, außer vielleicht einer konkreteren Frage an die Zukunft, wäre ich bestimmt auch nicht gekommen und eigentlich ist es auch wieder Zeit sich was zu essen zu machen.
Und deshalb wähle ich dieses Jahr AfD!

09.03.2017

Ich sehe Wandel nicht, aber ich sehe den Wetterhahn auf dem Kirchturm.

(LINK LINK LINK POPDISKURS LINK LINK LINK)

08.03.2017

Alain Badiou gelesen, sonst nix gewesen.

(Zu Privat, zu Banal, Zu Kompliziert, zu Faul, zu Vergesslich)

07.03.2017

Ehrfurcht vor dem Unbekannten, der Differenz und der Fülle.

(Nicht nur Überschriften produzieren und Links setzen.
Ausformulieren heißt sich dem eigenen Blick zu stellen.)

06.03.2017

Zitternde Unterlippe und breite Schultern. (Sie will Schauspielerin werden.)

05.03.2017

    1. Was sehe ich?
    2. Was weiß ich über den Kontext dieser Erscheinung?
    3. Welche Position nehme ich in dieser Anordnung ein?
    4. Was bewegt sich wie?

04.03.2017

Ein Wort? Aber es gibt doch so viele! Und das Schlimmste: Wenn ich durchs Fenster in den Regen blicke, und du nach einem Tropfen fragst, sehe ich nur das Meer.

Dann denke ich an das Wort Wort, daran wann aus einem Laut ein Wort wird, warum man etwas wörtlich nimmt, an die unübersetzbaren Worte, die Begriffe sind, an alle Worte, die ich verloren habe, an die Summe aller möglichen Worte, an Die Wörter und an semantische Sättigung.