Monat: April 2017

23.04.2017

„Der Trick ist natürlich gleichzeitig Pettersson und Findus zu sein. Im Chinesischen geht da leider ganz viel verloren. Nordqvist ist in der Hinsicht wie Heidegger. Jag säger bara köttbullar.“

22.04.2017

Aufbruch ins Ungewisse klingt wie eine Kapitelüberschrift aus einem Fantasy Roman. Auf zum Schicksalsberg. Erst noch mit schwer beladenen Ponys und Landkarte, aber wir alles wissen, dass beides auf dem Weg abhanden kommen muss, damit ein Abenteuer draus wird. Goldschatz nur gegen Abenteuer steht in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

21.04.2017

In der Wahlkabine fällt mir plötzlich auf, dass Wählen gehen nicht nur ein Punkt auf meiner To-do-Liste ist. Über die anderen zwei Kreuze hatte ich bisher gar nicht nachgedacht. Verdammt. Und dann auch noch Landespolitik. Irgendwo ist immer ein Haken. (Und leider zu viele von Uropa.)

20.04.2017

[…] Aber weil ich doch irgendeine dunkle Vorstellung habe, die mit dem, was ich suche, von fern her in einiger Verbindung steht, so prägt, wenn ich nur dreist damit den Anfang mache, das Gemüt, während die Rede fortschreitet, in der Notwendigkeit, dem Anfang nun auch ein Ende zu finden, jene verworrene Vorstellung zur völligen Deutlichkeit aus, dergestalt, daß die Erkenntnis zu meinem Erstaunen mit der Periode fertig ist. Ich mische unartikulierte Töne ein, ziehe die Verbindungswörter in die Länge, gebrauche wohl eine Apposition, wo sie nicht nötig wäre, und bediene mich anderer, die Rede ausdehnender, Kunstgriffe, zur Fabrikation meiner Idee auf der Werkstätte der Vernunft, die gehörige Zeit zu gewinnen. […]

Einfach zitieren. Viel weniger Arbeit.

19.04.2017

A Little Life von Hanya Yanagihara (2015, 720 Seiten)

Hätte man die gleiche Geschichte nicht in weniger Worten und mit weniger privilegierten Charakteren erzählen können, oder braucht es die um Tiefe und Distanz im Gleichgewicht zu halten?

18.04.2017

Na, wie sehen deine Neo_Biedermeier Landromantik Spießerträume aus?

17.04.2017

„Ist das hier der Kennedydamm?“- „Nein, das ist eine Ausstellung in der Bilder amerikanischer Models im Straßenverkehr mit Zeitlupenaufnahmen von Gabelstaplerunfällen kontrastiert werden, um aus einem architekturgeschichtlichen Interesse heraus die Gegenwart politischer Kunst auf Malta zu kommentieren.“ – „Ok. Ist das hier jetzt der Kennedydamm?“ – „Nein, das ist die A57.“ – „Und das?“ – „Nein, das müsste die Halde Rheinpreußen sein. Die heißt so wegen Napoleon.“ – „Aber das hier müsste dann doch jetzt der Kennedydamm sein, oder?“ – „Fast. Das ist ein Oster-Möhrenkuchen. Was steht in der Wegbeschreibung?“ – „Mein Handy ist zu alt für Google Maps Version mit Pointen.“