Monat: Mai 2017

10.05.2017

Ein Marketinggroupie beschwert sich, dass in deutschen Podcasts nicht genügend Werbung geschaltet wird und das nicht genügend Geld in Bewegung ist, und er sich so keinen weiteren Titel auf seine Visitenkarte drucken kann. Als Zaungast auf den Rängen, mit erschlichenen gewonnenen Ticket und ohne Selbstdarstellungsskills und Umsatz ist meine Meinung dazu egal. Ich bin (k)ein Teil von euch und froh darüber.

Im Hintergrund (also zwei Meter vor mir auf der Bühne) singen Judith Holofernes und Großstadtgeflüster von Dingen und Sachen, während neben mir plötzlich das bessere Rollenmodell steht und noch bevor ich mich über den Größenunterschied wundern kann, tippen Felix, Erich und James an meine Schulter: „Liebe entsteht aus der Dankbarkeit für die Andersartigkeit der Anderen. Wir können nicht verschmelzen und das ist hart.“ – Da hilft auch die digitale Revolution nicht.

09.05.2017

Um dem Neuro- und Genkapitalismus zu begegnen,
müssen wir uns drei fünf Fragen stellen:

Wer/Wo bin ich?
Was ist das für eine Angst?
Was wird im Besten/Schlimmsten/Wahrscheinlichsten Fall passieren?

08.05.2017

Ausfahrt aus dem Gedankenstreichelkreisverkehr:

Nach einem solchen Tag zu versuchen ein paar interessante Einsichten oder lustige Kommentare zu hinterlassen ist natürlich illusionär, predigt Carolin Emcke und reicht mit den letzten Kinder Riegel.

07.05.2017

Der Unterschied zwischen „Mario Barth deckt auf!“ und der „heute-show“?
(Im Theater der Vulgärmarxismus verwirrter Dramaturgen und in der Welt
die materiell und empirisch gesicherte Verteidigung der Freiheit.)

 

 

06.05.2017

Während meiner RESIDENCY SCHOLARSHIP im GOOGLE LAB  habe ich in Zusammenarbeit mit dem BERKELEY INTERNATIONAL FRAMING INSTITUTE versucht ein passendes Konferenzoutfit zu finden. Die Frage nach der Inszenierbarkeit von „Ich mache was mit Theater und Internet“ in Zeiten von Donald Trump ist eine Modefrage.  Weil beide Welten schwarz tragen, und da stimmte mir Herr Böll beim Mittagessen zu, kristallisierte sich dies an der angemessenen Kombination von Kapuzenpulli und Schal heraus. Doch niemand schien sonderlich beeindruckt. Schade.

 

 

05.05.2017

Geständnis: Meine erste Begegnung mit Berlin war eine Palme im Treppenhaus. Aber wenn man den Schlüssel auch so umständlich versteckt…

04.05.2017

Eine antike Schönheit, mit Weißwein und dem jungen Obama in den Händen. Unter dem Sessel die FAS. Aber für eine Fernbeziehung bräuchte man Orte und keine Aufenthalte.