Monat: November 2017

30.11.2017

Der geteilte Himmel
von Christa Wolf / Armin Petras
Schaubühne am Lehniner Platz

Und dann kommen sie in diese neue Stadt und reden davon wie neu und anders plötzlich alles ist und da musste ich natürlich an uns denken. / Welche Szene war das? / Naja, wo sie eben gerade nach Berlin – vermute ich – gezogen sind und dann… Erinnerst du dich echt nicht daran? Ich habe mir in dem Moment gedacht: Ok. Wow. Ich weiß jetzt schon, worüber wir nachher reden werden. / Ne, da hab ich wohl nicht aufgepasst. / Vielleicht waren die Parallelen dann doch nicht so eindeutig, wie ich in dem Moment gedacht habe. Was ist bei dir sonst hängen geblieben? / Die Schauspieler. Gerade Sie war stärker als ihr Text. Und bei dir? / Ich habe mich bei manchen der Händchen haltenden älteren Paaren auf der anderen Seite des Laufstegs gefragt, ob ihre Beziehungen eine DDR-Vergangenheit haben. Und wie man dann wohl so ein Stück sieht. / Trinken wir zu Hause noch einen Wein? / Ja gern. Ich gehe Bier kaufen. / Aber ein kleines. Mein Feuer ist nicht so gegenständlich. So ein Brand lässt sich schneller löschen. / Ok, also 0,5.

29.11.2017

„Und dann?“

„Das muss man jedes Mal neu herausfinden. Vielleicht Tanzen. Oder Sport. Vielleicht muss man auch einfach schreien. Vielleicht geht es dann mehr um das ausdrücken, als um das was man ausdrücken will.“

„???“

28.11.2017

Nur einen Fingerhut Kaffee für die letzte Stunde
zwischen Slayer, Bon Iver und Georges Brassens.

27.11.2017

Kommst du mit zum Yoga?

Nein.

Kommst du mit zum Bouldern?

NEIN!

Also doch lieber zum Yoga?

Na gut. Was brauch ich dafür?

Eine Hose, in der du dich gut bewegen kannst.

Gib mir eine Woche.

Warum nicht heute?

Naja, ich muss mich erst mal mehrere Tage auslachen, dann dafür verachten und schließlich Schritt für Schritt mein Selbstvertrauen wieder aufbauen. Und dann brauche ich noch eine lange Sporthose. Das dauert.

Das ist zynisch. Du solltest echt mal mitkommen!

26.11.2017

Was mich ärgert: Warum hat es die SPD eigentlich nicht geschafft, den Begriff der Arbeit gegenwartstauglich zu positionieren? Es fehlt ein der ökonomischen Realität entsprechendes Identitätsangebot jenseits milieuspezifischer Erwerbstätigkeit. – Wer sind die Arbeiter*innen?

 

 

25.11.2017

Nah am Wasser gebaut, oder Die Möbel und das Geld, das ich brauche.

24.11.2017

Cranky Bodies Dance Reset (Sophiensaele)

Die spannendsten Bewegungen macht der Bühnen- und Kostümbilder, wenn er Teil seines Bildes wird. Wie ihn seine plötzliche Anwesenheit zeremoniell versteifen lässt, während sich um ihn auf dem Boden die schwitzenden Tänzer*innen räkeln.  Er trägt eine Brille. Wir sind uns nicht sicher an welche Epoche uns die blauen und roten Rechtecke erinnern. Darum einigen wir uns auf kubistischen Bauhausformalismus. Das klingt nach was.