Monat: Dezember 2017

10.12.2017

Manifesto (2016)

Danke Cate. Jetzt hätte ich aber gerne noch eine etwas kürzere Fassung, nur mit den Manifesten frontal in die Kamera gesprochen und mit kleinen eingeblendeten bibliographischen Angaben zu jedem Satz. Oder gleich eine Mehrkanalinstallation, wo man dann auch noch Bildbeispiele zeigt. Oder halt das verpasste „Original“. Verdammt.

09.12.2017

Eine Biobäckerei im Wedding. Oder was auch immer Bio vor >20 Jahren mal bedeutet haben mag. Seitdem hat sich hier nicht viel verändert. Einrichtung und Sortiment sind schlicht und irritierend abgestaubt. Auf einem Regalbrett stehen zwei Gläser Honig. Es gibt keine Croissants, aber dafür drei Sorten Streuselkuchen. Die Bäckereifachverkäuferin sieht aus, als hätte sie ihr ganzes Leben Kette geraucht. Ihre Haut ist so genau fahl so wie das verblassende Schild über dem Schaufenster und ihr Kittel. Alles Ocker. Auch die Brote. Die Tüten sind aus dem gleichen schweren Papier wie beim Gemüsehändler. Ebenfalls Ocker.

Es gibt keine Puddingteilchen, keinen Coffee-to-go und keine aufgeregten Studentinnen, die mir Stolz ihre hausgemachten Dinkel-Sesam-Plätzchen zeigen wollen. Nur Brötchen.

Zwischen Grabbelbackshops und ostentativen Bio-Backerlebnisräumen ist der Kampf um aufrichtige Backwaren noch nicht verloren!

08.12.2017

Ich höre deutsche Schlager. Klassiker wie Stop! Im Namen der Liebe! und Sie erblicken mich rollend, sie hegen GrollDa schickt mir Robert ein Bild vom „sexiest yorrick alive“.

07.12.2017

„Stammtisch“

  • Zwei Helle (0,5l)
  • Ein Cocktail (Last Word)
  • Ein Haselnussbrand

06.12.2017

Gob Squad: Gob Squad’s Kitchen (You’ve Never Had It So Good)

Und ich dachte schon, dass eine Begeisterungsfähigkeit nicht mit nach Berlin gezogen wäre. Aber alles in Ordnung. Bis auf ein paar kleine Ausrutscher von Schauspiel exzellentes und unterhaltendes, zuschauerorientieres, postdramatisches, medienbewusstes Theater.

 

05.12.2017

Warum magst du „Als-Ob“ so sehr?

Weil da Spiel, Erkenntnis und Kunst knutschen.

Warum knutschen?

Weil ein Kuss zu ernst ist und ein Schmatzer zu albern und weil es zu knutschen kein Substantiv gibt.

04.12.2017

Ein gesundes Frühstück besteht zu 1/3 aus Tagträumen, 1/3 aus Tagesplanpanik und 1/3 Routinenerfüllung. Plus Orangensaft.