Monat: Oktober 2018

17.10.2018

Liebes Tagebuch, heute hatte ich mit zwischen den ganzen anderen Sachen auch irgendwie mit Gestalttherapie und Clickbaitüberschriften zu tun. Oder anders gesagt: „Was Jenseits der Kontaktgrenze liegt, hat alle überrascht – Aber wer sitzt wirklich auf dem leeren Stuhl? Die CIA?“

16.10.2018

Wenn (Umweltbewusstsein in Deutschland 2016)

„Die Menschen in Deutschland schätzen die Umweltqualität auch 2016 in ihrem nahen Umfeld überwiegend gut ein. 85 Prozent sagen, dass die Umweltqualität in ihrer eigenen Stadt oder Gemeinde sehr gut oder recht gut ist. […] Auch für Deutschland insgesamt schätzen 75 Prozent die Umweltqualität als sehr oder recht gut ein. […] Das Gegenteil trifft allerdings auf die Beurteilung der weltweiten Umweltqualität zu. Diese beurteilen 92 Prozent der Befragten als sehr oder eher schlecht. Schlechte Umweltqualität wird also vorrangig als ein globales Problem wahrgenommen. Zwar sind im Alltag hierzulande die vielfältigen Umweltprobleme nicht immer unmittelbar spürbar, jedoch ist das Bewusstsein für eine bedrohliche Lage durch Klimawandel, Ressourcenverknappung, Artensterben und eine beschleunigt voranschreitende Umweltzerstörung in vielen Teilen der Welt in hohem Maße vorhanden.“

und (Umweltbewusstsein und Umweltverhalten in Deutschland 2016)

„Insgesamt ist also in allen sozialen Milieus durchaus Offenheit für einen sozial-ökologischen Wandel festzustellen. […] Diese Veränderungsbereitschaft steht jedoch in Konflikt mit zahlreichen Zweifeln, wie ein Wandel in Richtung Nachhaltigkeit gelingen kann, ohne dass damit ‚unzumutbare‘ gesellschaftliche Verwerfungen oder ein allzu hoher individueller Preis im Sinne des Verlusts einer gewohnten Lebensqualität zu entrichten wäre. Denn die Befürchtung, dass eine Abkehr von der bestehenden Steigerungslogik bei Produktion und Konsum, eine Aufgabe der Prinzipien von Wirtschaftswachstum und Bewährung im globalen Wettbewerb – von Individuen wie von Gesellschaften – einen Absturz ins Bodenlose zur Folge haben wird, ist im Alltagsbewusstsein fest verankert. Neben der Offenheit für einen Wandel existieren also ebenso ausgeprägte Beharrungskräfte und Ängste vor Veränderung (und in der Regel ist beides bei ein und derselben Person anzutreffen). Es fehlen konkrete Vorstellungen, Leitbilder und Narrative, auf welchem Weg und mit welchen Resultaten ein Nachhaltigkeitswandel tatsächlich erfolgen kann. Bevor also die vorhandene Veränderungsbereitschaft alltagspraktisch wirksam werden kann, gilt es, Fragen zu beantworten, wie denn ein gutes Leben unter nachhaltigen Bedingungen erreicht und gesichert werden und wie eine insgesamt wachsende Weltbevölkerung sich auf nachhaltige Art und Weise entwickeln kann.“

aber (The Diminishing Marginal Value of Aesthetics)

„The network topology of the pre-internet media environment was decentralized and unidirectional. […] It is this largely mainstream programming that provided the backdrop for “edgy” material. […] However, today’s media landscape is completely different. The internet has enabled a truly distributed network, in which any node can be a content creator, broadcaster, and consumer. […]

  1. Everyone has equal access to every aesthetic. Media is available on demand, as opposed to the time-locked experience offered by traditional media.
  2. Novel aesthetic strategies are brought to market much faster, thanks to zero marginal cost distribution. (This is not even to mention the falling cost of aesthetic production, driven down by cheap and efficient tooling.)
  3. Aggregator interfaces impose uniformity of presentation (rectangular images with maximum size restraints), while positioning aesthetic artifacts above and below atomically unrelated items—other aesthetics, images and videos, the news, hot takes, memes, insights, personal updates, and so on. In short, the feed causes aesthetic relativism.

[…] The combination of ubiquitous exposure and the obliteration of predictable context desensitizes consumers to aesthetic novelty. Just as aesthetics can no longer truly die, it is now difficult to create an aesthetic that will be experienced as truly new.“

ach und übrigens (Ads Don’t Work That Way)

„Cultural imprinting is the mechanism whereby an ad, rather than trying to change our minds individually, instead changes the landscape of cultural meanings — which in turn changes how we are perceived by others when we use a product. Whether you drink Corona or Heineken or Budweiser „says“ something about you. But you aren’t in control of that message; it just sits there, out in the world, having been imprinted on the broader culture by an ad campaign. It’s then up to you to decide whether you want to align yourself with it. […] For each of these products, an ad campaign seeds everyone with a basic image or message. Then it simply steps back and waits — not for its emotional message to take root and grow within your brain, but rather for your social instincts to take over, and for you to decide to use the product (or not) based on whether you’re comfortable with the kind of cultural signals its brand image allows you to send.

[…] In this way, cultural imprinting relies on the principle of common knowledge. For a fact to be common knowledge among a group, it’s not enough for everyone to know it. Everyone must also know that everyone else knows it — and know that they know that they know it… and so on.

[…] Ads get us to buy things not in spite of our rationality, but because of it. Ads target us not as Homo sapiens, full of idiosyncratic quirks, but as utility-maximizing Homo economicus.“

Ja, was dann?

Wo fängt man dann an macht man dann weiter? Und wie sieht das aus?

15.10.2018

Die Angst vor der Zigarette ist die Angst ausgedrückt zu werden und die Angst vor den Langzeitschäden, also auch vor der Asche.

14.10.2018

Menschen am Sonntag, 1930 2018

13.10.2018

Die Zeitungen titeln

Messermann tötet Mitbewohner, dann springt er vom Dach

und während der Grill langsam wieder kalt wird und das Bier schal und die Tomaten halb geschnitten neben dem Salat warten, stellen wir uns alle die gleichen Fragen, aber niemand traut sich sie auszusprechen:

Hätten wir etwas tun können? Hätten wir etwas merken müssen? Hätten wir anders auf seine letzte Nachricht reagieren sollen? Wollten wir ihn nicht lieber genau zu so einem Abend wie diesem noch mal einladen?

12.10.2018

Klarkommen

11.10.2018

Blockseminar abgebrochen. Laufrunde abgebrochen. Schnitt abgebrochen. Aber die Decke ist auch ganz schön und die Sonne scheint.