Monat: November 2018

09.11.2018

Ich deute entschuldigend auf die Salbei Bonbons und dann auf meinen Hals, aber die alte Frau hinter mir ist voll damit beschäftigt den Nazis hinterher zu rufen und bemerkt mich gar nicht.

08.11.2018

Das Prämissenübersättigungsproblem findet man normalerweise eher im Kontext von Großfamilien, Dorffesten oder Mittelstandfirmenfeier: Die Prämisse einer Als-Ob Behauptung (Wir befinden uns im Jahr 2048 und blicken zurück, wie wir hierhin gekommen sind) wird so oft und laut wiederholt (ostentatives Präteritum) bis die Behauptung nur noch als Witz ertragen werden kann (Ich als 85 Jähriger) und in sich zusammenfällt.

07.11.2018

Aufstehen, Brot schmieren, Büro, gemeinsames Abendessen, gemeinsames Zähneputzen STOP nach so einem Tag musste dringend und unverzüglich eine Grenze her, die ironisch gebrochen werden konnte. Die Erzählung drohte zu entgleiten. Das Gesicht im Badezimmerspiegel wartete gespannt.

06.11.2018

Ok, ich bin wieder halbwegs fit, dann kann ich ja ins Seminar gehen. Auf geht’s. OK, das erste lasse ich vielleicht ausfallen, doch nochmal lieber ins Bett. Aber ins zweite Seminar dann. Jo. OK, vielleicht doch nicht. Doch wieder Bett. Verdammt.

Stattdessen: Hartkäse (28 Monate), Weichkäse, (Ziege), Brötchen (Domberger), Honig (Raps) und Marmelade (Kirsche)

05.11.2018

Selbsterfahrung wie ein Naturforscher im Unterholz mit dem Bestimmungsbuch in der Hand. Es gilt die Frage des Kranken im 21. Jahrhunderts: Ich bin das, was ich bewirke und (zum Ritual) mache, aber wenn ich das weglasse, was bleibt dann?

04.11.2018

Hatschi! 5 (und Heinrich Böll)

03.11.2018

Hatschi! 4