Monat: Dezember 2018

17.12.2018

Vorfrühstückserkundungen

16.12.2018

Scheinbar gibt es mindestens drei Phasen der Sexualitätssorgen. Und wahrscheinlich noch einige mehr. Aber Kenntnis und Wissen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, also kann man nur abwarten und sich darüber wundern, wenn man plötzlich in einer neuen Phase aufwacht. Wie heute.

Alles fing mal an mit der Angst vor dem Sex an sich. Vor dem Spüren und gespürt werden. Dann kam die Angst vor dem Vergleich, vor Krankheiten und vor Schwangerschaften. Vor den Konsequenzen. Aber seit heute Morgen ist aus der Angst vor der Schwangerschaft, eine Angst vor dem Vater-sein geworden. Als hätten bis dahin Schwangerschaften für sich existiert. Weil ein Kind zwar immer theoretisch möglich, aber irgendwie auch immer unrealistisch blieb. Zumindest emotional. Zu früh. Zu unpassend. Zu abstrakt. Aber plötzlich sind wieder ein paar Jahre vergangen und plötzlich sind die Sexualpartner älter und erwachsener und verdienen Geld und Freunde und Kolleg*innen müssen bevor sie einen Termin bestätigen erst noch gucken, wie sie das mit dem Kind machen. Und plötzlich wird aus dem Ob ein Wann und Wie. Ganz unplötzlich und vorhersehbar und genau deshalb so überraschend.

PS: Nicht was du denkst, Mama.

15.12.2018

Synchrones Adventsschnitten backen. Auch die darf man nicht vergessen. Backwaren und Bedürfnisse machen sich oft erst selbst bemerkbar, wenn es zu spät ist.

14.12.2018

Im Germanfunk läuft ein Beitrag über Freunde von Freunden und deren Probleme miteinander und mit sich. Sollte man sich schlecht dafür fühlen, dass das größte eigene Problem im Moment die Frage nach der Position und Größe einer Minecraft Sauna ist? – Nö.

13.12.2018

Einkaufen, vorbeifahren, kochen, einschlafen, und noch einen Moment länger bleiben, als es vorgesehen war. Dann noch ein paar Besorgungen machen, der Außenwelt den Eindruck von Geschäftigkeit vermitteln und glücklich einschlafen.

12.12.2018

Zu spät aufgeschrieben. Nur noch Nebel.

11.12.2018

Ich suche nach einem Gegenstand, der sich an das GIF anschließen lässt. Nach einer Unterbrechung, die sich kommunikationskulturwissenschaftlich auswalzen lässt. Sie müsste mit irgendeiner Form von Auftritten zu tun haben. Die Unterbrechung dürfte sich nicht verstecken, sondern sollte laut und aufgeregt durch den Vorhang ins Licht treten. Zumindest wenn man hinguckt. Und sie sollte theatralisch sein, also sich irgendwie die Spuren von Körpern zurückführen lassen. Es müssten auch keine menschlichen Körper sein. Und schließlich müsste die Unterbrechung im weiten Sinne digital sein. Wenigstens ein bisschen. Stotterer, bleib bei deinem Leisten.