Monat: Juni 2019

09.06.2019

Einfach mal den ganzen Tag nichts* tun.

* nicht entspannen können und unzufrieden joggen gehen, dann zum See radeln, schwimmen und schließlich aufwendig kochen.

08.06.2019

Fahrradfrustfressen

07.06.2019

Einfach ganz vielen spannenden Fußnoten folgen und Texte ausdrucken und Bücher aus der Bibliothek holen und Sachen anstreichen, damit man nicht auf dem leeren Blatt mit den vielen offenen Fragen konfrontiert wird. Aber die Außenwelt kommt einem nicht entgegen, man muss sich schon selber bewegen.

06.06.2019

Die Schrift noch viel zu jung, als dass sich das Gehirn daran hätte anpassen können. Das merkt man ihm an.

 

05.06.2019

Nach dem Alt-Right Seminar zum Badesee. Zwischen Traditionsschwimmern, Ökofamilien, Lederhautrentnern, queeren Start-Up-Gesichtern, Arabischen Clanchefs und von so viel Haut überforderten Amerikanerinnen bleibt kein Platz für Zweifel an der Vielfalt. Die Wiese ist voll. 

04.06.2019

Ich lese Bunte Steine von Adalbert Stifter in der S-Bahn, weil ich Stifters Dinge mal bei der Ruhrtriennale verpasst habe und weil ich fast mal in eine Skulpturenausstellung gegangen wäre, die sich auf die Sammlung von Erzählungen bezieht. Die volle Dröhnung Biedermeierlandlebenverklärung mit Naturromantik und christlicher Frömmigkeit: Alle sind in Ehrfurcht und Demut an ihrem Platz und fügen sich höflich und zuvorkommend ihrem vorherbestimmten Schicksal. Heute wäre Stifter auf Instagram. Über 30 Grad im Schatten reichen als Begründung für Realitätsflucht.

03.06.2019

Der Kontakt zum inneren Kind speichert auch die Wut ins Adressbuch.