Monat: November 2019

30.11.2019

Wir spazieren vollgestopft (Sandwichmaker/Hummus/Obstsalat/Brownies) auf dem Mauerweg von S-Lichtenrade nach S-Osdorfer Straße. Ein Streifen junger Bäume trennt die Wohnsiedlungen (Berlin) vom Feld (Brandenburg). Ist ja praktisch, denke ich, dass die Mauer auf einen Grünstreifen gebaut wurde. Später gibt es dann Knödel mit Pilzrahmgeschnetzeltem (vegan) gegen durchgefrorene Nasen und dann den Motivationstrainer und kleine Drinks. Zusammen eingeschlafen.

29.11.2019

Kolloquium (statt Klimaprotest):

[…] F. (noch nicht angemeldet) Labern vs. erzählen. Räumliche Distanz vs. inszenierte intime Nähe. Hintergrundrauschen. In der Spannung Nähe Distanz, immer on, immer verfügbar, aber in Ermangelung von Ereignissen wird einfach nur gelabert. LABERN. Einschränkung auf ein paar wenige konkrete Situationen, von denen ausgehend erzählt wird. Gaming-Bsp fällt evtl. raus, würde eigenes großes Thema aufmachen. E. und A. fänden eine praktisch-kreative/performative Auseinandersetzung mit Labern spannend. Bis zum nächsten Mal stellt Freerk sein Exposé fertig und den Titel für die Anmeldung. […]

28.11.2019

Telefonkonferenz (Wie lang braucht der IRE nach Hamburg?), Haarschnitt (Wie revanchiere ich mich denn auch noch dafür?), Grünkohl (Wie ersetzt man denn Speck und Gemüsebrühe?), Meeting (Wie kann man „Strategische Konzeption“ sagen, ohne dass es so sehr nach BWL und Consulting klingt?), Tanzen (Wie weit darf ich in den Handstand gehen bis ich kippe?) und ein Geburtstag (Wie komme im Blumenladen denn am genausten über den Mindestwert für die Kartenzahlung?).

27.11.2019

Die zweite Nacht in Folge schlecht geschlafen, um halb vier aufgewacht, eine Stunde wach gelegen, durch Twitter gescrollt, dabei ein Tool entdeckt und direkt Angst bekommen es wieder zu verlieren. Den Tag dann kaum Zeit gehabt es auszuprobieren und sowieso zu müde für schlaue Gedanken. Den Abend mit Alkohol, Koffein, Zucker und Fett überstanden. Nicht stolz drauf, aber so ist das.

26.11.2019

Charakteristiken von Popmusik (Diederichsen zusammengefasst von Nassehi):

  • Technische Reproduzierbarkeit macht die handwerkliche Voraussetzung bei der Herstellung von Zeichen und Ausdrucksmittel weniger wichtig.
  • Industrielle Produktionsformen stellen das künstlerische Subjekt infrage, da die Dinge nun arbeitsteilig erzeugt werden können.
  • Kommerzialisierung ersetzt Genie-Ästhetik durch Gesetze des Marktes.

Heute Mittag hatte ich beim Blick auf diese Aufzählung und besonders mit dem Fokus auf dem zweiten Punkt, eine Erkenntnis, oder zumindest eine Ahnung davon, die mir zu dem Zeitpunkt sehr bedeutsam erschien. Ich glaubte damit einen grundlegenden Unterschied zwischen meinen Untersuchungsgegenständen beschreiben zu können. Ein paar Stunden später schaffe ich es schon nicht mal mehr in Andeutungen darüber zu schreiben. Ein riesiges auf der Zunge liegen auf der Suche nach einem Wort, das eigentlich einen ganzen Liedtext meint.

25.11.2019

An dieser Stelle stand ursprünglich noch ein entschuldigendes P.S. Aber als ich es dann gerade noch mal durchgelesen habe, dachte ich, dass du diese selbstreferentiell-rechtfertigend-schwurbelige Art von mir wahrscheinlich magst, sonst würde ich dir jetzt hier nicht schreiben, also doch kein Grund sich zu entschuldigen. (Und dann doch.)

Viele Worte für ein „Meinst du mich, wenn du sagst, dass du mich magst?“.

24.11.2019

Fleabag, Staffel 2
Podcast UFO: Rollegg
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