Die Sozialkaterhypothese bestätigt sich. Beim zweiten Geburtstag wurde es ähnlich spät, aber mir fiel die Verabschiedung leichter und heute auch die Müdigkeit.
Der Aufbruch zu T und A und der Hütte am See verzögert sich deshalb. Erst geht es mit der S-Bahn nach Süden und dann noch mal anderthalb Stunden mit dem Fahrrad durch die Wälder und Felder hinter dem Speckgürtel. Der Ausflug ist auch eine dieser Sachen, die zwar im Kalender stehen, aber erst unterwegs real werden. Was mache ich hier eigentlich? Achso ja, trampeln.
Kaum angekommen und eine Tasse Tee in der Hand, verabschieden sich die Energiereserven in den Feierabend. Alles wird ruhig, obwohl wir uns die ganze Zeit unterhalten und der Wind die Eichen schüttelt. Muss eine Kopfsache sein. Bleibst du über Nacht? Gerne. Ich wüsste auch nicht, wie ich von diesem Sofa noch mal aufstehen sollte. Von meinem Platz aus habe ich einen guten Blick in den Garten auf den See. Als es irgendwann zu dunkel wird, um die Wellen zu erkennen, drehe ich den Kopf nach rechts und schaue stattdessen ins Feuer. Schön.