Jahr: 2018

21.01.2018

Phillip Lahm ist mir im Traum erschienen. Er trug schwarze Trainingskleidung und hielt ein großes Mikrofon in der Hand. Er sagte, er käme gerade vom Yoga und fragte mich dann, wie es jetzt weitergehen soll.

20.01.2018

Theater, Radios, Museen und Kaufhäuser sind auch alles nur Gebäude mit Menschen die Mittagspausen machen:

Zwischen der Kunst, was wir so nennen, oder gerne nennen würden, wenn wir nicht Angst hätten, vor der Verantwortung und was auch immer das andere ist, mit dem wir uns da beschäftigen wollen, müssen, und nicht anders können, nicht genug um glücklich zu sein – die Umstände – aber genug um uns nicht müde werden zu lassen, liegt eine Kraft, für die es gerade noch nicht die passende Institution gibt, die sie fassen könnte, obwohl wir sie uns wünschen – weil man sich hinter Mauern versteckt nicht so allein fühlt – darum müssen wir uns die selber bauen oder ganz darauf verzichten und einfach machen, bis die anderen anfangen, die Mauern zu bauen und hoffentlich früh genug, solange uns der Wind noch nichts ausmacht.

19.01.2018

Zweimal war ich nicht genug. Einmal sie nicht.
Und ich frage mich ob es da ein Gleichgewicht gibt und wie es weiter geht.

18.01.2018

Die Weltrevolution nahm 1965 ihren Anfang in der Frage, wie hoch man die Klimaanlage einstellen sollte. Dann brachen die durch die Tür, die sich keine leisten konnten. Es wurde eng. Jemand pupste. Revolution!

17.01.2018

Es regnet dicke, große Flocken.
Große Augen drücken ihre Rotznasen an die Kitafenster.
Jetzt noch nicht.

16.01.2018

Zu den Albträumen gesellt sich noch ein weiterer Grundwutmultiplikator (der Kiefer schmerzt schon ganz verbissen): Akademischer Schaum

 

15.01.2018

Fein säuberlich ausgedruckt und mit Datum versehen liegen die Briefe auf dem Schreibtisch (PT Serif, 11), denn Ordnung lässt sich zumindest simulieren und Archive organisieren Vergangenheitsbewältigung. Wer lesen kann, ist nicht blind (oder kann zumindest Braille), aber wer nur die Zeichen sieht, sieht nichts.

Vor der Bibliothek steht ein Krankenwagen und mehrere Polizeiautos. Ich blicke mich unsicher um. Fühle mich ertappt. Eigentlich ein gutes Symbolbild.