Die performative Regressionsfalle: In Formaten zur Dekonstruktion von Männlichkeit führt die prozessimmanente Verunsicherung, verstärkt durch mediale Strukturzwänge, paradoxerweise dazu, dass Männer unbewusst jene patriarchalen Männlichkeitsmuster reproduzieren, die sie eigentlich überwinden wollten.
20.05.2025
„Können wir das vielleicht nicht besprechen, während ich Dill hacke?“
„Aber Mr. President, so laut waren die Ratten im Hof noch nie. Es ist etwas im Busch!“
„Ja, Ratten.“
19.05.2025
Ok Google, mach mir eine Liste zum Enttäuschungs- und Erwartungsmanagement. Eine Liste, die alles vorwegnimmt und jede Option offen hält, die alles viel leichter macht und den Sachen Gewicht verleiht, die optimistisch auf alle Ungewissheiten vorbereitet und die sicherstellt, dass nichts sicher sein muss. Sortiert, als Tabelle, zum Download, Format egal.
18.05.2025
Eine kleine Schmuckschatulle aus kunstvoll gearbeitetem Holz und mit Samt ausgeschlagen – zum Einsperren.
17.05.2025
Und willst du es wissen?
Ja, eigentlich schon, aber …
Ja.
… aber heute muss ich auch so viel erledigen und dann könnte ich mich bestimmt nicht konzentrieren, aber eigentlich will ich es natürlich schon wissen.
Ja.
Wie ja.
Also sieht so aus.
Ok. Und jetzt schlafen wir einfach weiter?
So weit hatte ich da nicht gedacht.
16.05.2025
Ein übrig gebliebenes Aufbackbrötchen, ein schneller Restesalat, eine Madeleine und der Müslibauer, der die Haferglocke zur Rosinenstunde schlägt.
Ich weiß noch, wie ich während meines ersten Praktikums in Berlin über die mittelalten Männer mit hochgekrempelten Hemden gelacht habe, die in der Mittagspause Basketball im Mauerpark gespielt haben, bevor sie zurück in ihre Kreativagenturen mussten. Jetzt stehe ich hier mit meinem neuen Ball und dem Mitarbeiter vom Grünflächenamt, der gekommen ist, um mich zu vertreiben, und mir die nächsten Bauabschnitte erklärt.
15.05.2025
Kurzer Aussetzer im Tanzkurs.
Alles in Ordnung?
Ja, ich hatte nur kurz vergessen, dass ich hier bin, um mich zu bewegen.