02.12.2022

Föhnen ist schrecklich langweilig. Deshalb versuche ich es zu vermeiden, wann immer es geht, aber manchmal will ich eben auch nicht mit nassen Haaren ins Bett gehen und dann muss es sein.

Mit der Zahnbürste bin ich frei zu wandern, der Föhn kettet mich an die Steckdose. Er ist zu laut, um dabei Podcasts zu hören und zu stark, um eine warme Brise zu genießen. Meine Haare sehen nach dem Föhnen immer alberner aus als vorher und allein das Wort lässt mich den Geruch von verbrannten Haaren und Schwimmbadumkleiden denken. In der Theorie klingt es super, aber die Praxis ist eine Qual. Ich kann stundenlang geduldig an den Pflanzen auf meinem Balkon herumzupfen, aber zwei Minuten mit dem Föhn im Bad zu stehen sind zwei Minuten zu viel.