Monat: Dezember 2019

24.12.2019

Forellen

23.12.2019

Irgendwie zu alt geworden um das schlechte Essen beim Büffetasiaten ironisch oder auf Basis von Verstopfungswitzen zu tolerieren. Finden aber zum Glück die Anderen auch. In der Kneipe später viele gerade Weggezogene und eine Gruppe älterer Herren, die so aussehen, als würden sie sich auch nur einmal im Jahr sehen.

22.12.2019

Der Tonfall des Redens ist der reifen Musik von Brahms in einem Maße eigentümlich, dass stilbestimmend wirkt. […] Uns will scheinen, dass das Phänomen […] musikalischer Monolog zu nennen wäre. Denn diese Musik nimmt niemals den Gestus der Erzählerischen an […]; auch kennt ihr Redendes nicht die An-Rede, das für oder zu jemandem Sprechen. Sie spricht gleichsam zu sicher über sich, ihr Musiksein ist der Inhalt ihrer Rede, und ihr „gewisser sprechender Ausdruck“ (um ein bedeutsames Beethoven-Wort anzuwenden) scheint – gegründet auf die immerwährende Variation – Nachbedenken und Vorausbesinnen in einem zu sein. Als innerer Monolog es Tonkünstlers ist sie dem des modernen Schriftstellers artverwandt, jedoch überlegen, indem sie durch Harmonik und Polyphonie die Simultaneität mehrschichtiger Tiefenvorgänge darzustellen vermag. Notwendigerweise haftet solchem Reden Einsamkeit an, die Introversion des Modernen überhaupt […]. Das Redende seiner Musik betrifft uns, weil es nichts anderes vorgibt, als sich selbst zu betreffen.

Hans Wilhelm Kulenkampff (Warum ist Brahms berühmt?, in Neue Zeitschrift für Musik CXXX, 1969, S. 417f.) von den zugeschickten Fotos abtippen, während um mich Reservierungskämpfe ausgetragen werden. Meine Strategie: So konzentriert und streng in den Laptop tippen, dass man sich lieber in den Gang setzt, als mich vom Platz zu verscheuchen. Außerdem, was ist das eigentlich für ein geiler Aufsatztitel? Wenn sich im ZEIT-Feuilleton Trashshows schöngeredet in ihrer Aussagekraft über die Gesellschaft, die Kultur und die Zustände insgesamt erklärt werden, dann haben die Artikel nie solche Namen.

21.12.2019

Spinat/Grünkohl-Suppe mit Kirchererbseneinlage und einem Hauch Bastelkleber.

20.12.2019

Hallo, das ist Freerk. Er hat hier zwei Jahre die Öffentlichkeitsarbeit gemacht und spielt meistens den bösen, weißen Rassisten. Wir sind immer wieder erstaunt wie viele Sprüche ihm dann einfallen und sein kahler Schädel leuchtet dabei auch immer so rot und in seinen Augen … moment mal, Freerk bist du ein Nazi?

19.12.2019

Ich würde gerne eine Sache sagen. Schließlich ist bald Weihachten. Und es ist nicht leicht es aus meiner Position heraus zu sagen. Ähem… Natürlich ist Love Actually ein guter Film. Nicht besonders originell oder realistisch und total vorhersehbar und oberflächlich und nur auf eine einzige Emotion hin optimiert, aber solide Massenproduktion, die genau tut, was sie soll und das es den Film nicht bei Netflix gibt, und bei Amazon und Google nur auf deutsch Streamen kann, ist eine absolute Schande.

18.12.2019

Mischkonsum: Um vor dem Schlafen gehen nicht mehr so viel zu trinken kombiniere ich den prophylaktischen Erkältungstee mit dem beruhigenden Schlaftee. Wilder und aufregender wird es heute nicht.