Jahr: 2017

28.05.2017

„Es bleibt spannend.“


(Traum, als Sprachnachricht aufgenommen. Kaum verständlich: „Ich umarme ihn, seine Hand zittert, und mein Kopf geht nur knapp über den Bauch. Ich weiß nicht wie alt ich war als ich ihn das letzte mal so umarmt habe. Ich weine, aber er sagt das gute an der Diagnose ist, das er jetzt nicht mehr Auto fahren darf muss.“)

27.05.2017

Jahrtausende funktionieren* auch für jeden Tag in ihr.

(*richtig interpretiert)

26.05.2017

„Der moderne Schreibtisch ist […] vollkommen flach, ohne jeden Aufbau und ohne kleine Fächer zum Aufstapeln aller möglichen und unmöglichen Dinge, weil er so am besten mit dem Arbeitsverfahren der heutigen neuzeitigen Verwaltungspraxis übereinstimmt.“

F. B. Gilberth: Bewegungsstudien. Vorschläge zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Arbeiters, Berlin, 1921, S. 37.

25.05.2017

Eiche und Linde zugleich. Das muss man erstmal lachend und staunend aushalten können. Dann darf man sich auch Gärtner nennen.

24.05.2017

Am Vorabend vor Obama erzählst du von 30 cm Pizza für zwei Euro und ich weiß, wer mein Messias ist. Zum schönen Realitätsverlust wird ein Hormoncocktail gereicht, und noch ehe ich mich nach der Kellnerin umsehen kann, rede ich mir auch schon ein, wir hätten den Trip unter vollständiger Kontrolle.

23.05.2017

„Ein Bettnetz kostet nur 5 Euro und schützt zwei Menschen. Wer 50.000 Euro spendet, kann also 20.000 Menschen vor Malaria schützen – das sind mehrere Dörfer! Entscheiden wir uns jedoch gegen die Spende, dann entscheiden wir uns faktisch dafür, diese Menschen den Malariamücken auszuliefern.“

Die Rechnung stimmt so nicht. (Und damit meine ich nicht nur den Mengenrabatt. Moskitonetze müssen beschafft, transportiert und verteilt werden. Menschen müssen dazu gebracht werden unter den Netzen zu schlafen. Und selbst wenn man mit lokalen Akteuren zusammenarbeitet, gibt es noch eine ganze Reihe anderer materieller und menschlicher Löcher, die gestopft werden müssen.) Ethik teilt durch das Ich.

Ich entscheide mich nicht für das Leid, sondern für die entschiedene Unmündigkeit im Gewand der Bequemlichkeit. „Im Prinzip richtig“, schreibt die New York Times, aber funktioniert so effektive Kritik?

Es geht um das Maß der Befragung meiner Position als Teil eines Wir. Jedem sein eigener Gott, aber verkaufe mir nicht deinen. (ES LEBE DIE AUFKLÄRUNG! Aber nicht zu hoch. Überall niedrige Decken.) Solange ich kein Geld habe interessiert mich das extra nicht.

 „Empathie öffnet den Geist für das Leiden, Mathematik hält ihn dauerhaft offen.“

Warum dachten wir eigentlich, dass sich das trennen ließ?

22.05.2017

Die Top 2 Dinge, die dich traurig machen (wenn du aus den 90ern bist)

  1. Klickfallenlisten für den öffentlich-rechtlichten Kulturrundfunk verbreiten
  2. Lob dafür bekommen