Monat: Januar 2019

10.01.2019

Wir stehen vor der schwierigen Situation handeln zu wollen, ja handeln zu müssen, schließlich wollen wir ja als Aktivisten wahrgenommen werden und nicht als BMZ finanzierter Spielplatz, aber nicht handeln zu können, zumindest nicht aus unserer privilegierten Distanz. Weil wir niemanden gefährden wollen, weil die Chance zwischen die Fronten geraten zu groß ist, weil es nicht um „die da“ geht, sondern um Menschen, die wir als WhatsApp Kontakte und Instagram Follower durch die Stadt tragen und abwechselnd Kollegen oder Freunde nennen.

Natürlich könnte man etwas tun, aber es wäre nicht das was wir tun wollen und nicht das, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Wir können nicht die Berge bewegende Kraft des Films loben und dann keinen Film machen, wenn es darum geht einen Berg zu bewegen.

09.01.2019

„Alles“-Frühstück

08.01.2019

Zwei ungeschriebene Antworten:

Eine Postkarte: „Ich freue mich sehr für dich, aber es tut auch aus zwei Gründen ein bisschen weh. Weil man nie ganz zu träumen aufhört und weil mir dieses Jahr etwas ähnlich passiert ist.“

Und eine Slacknachricht: „Die Zeit ist reif, und ich hätte ganz viel Gesprächsbedarf, aber der Januar ist mit zu viel Bedeutung aufgeladen.“

07.01.2019

Das dritte Spiegelgesetz der Erzähltheorie lautet:

Der Regen am Morgen, der dich hindert das Haus zu verlassen und joggen zu gehen dauert immer genau so lang wie die weltverlorene Lustlosigkeit, die dich nach dem unzureichendenbefriedigenden Tagwerk regungslos aufs Bett und vor YouTube Videos fesselt, die dich eigentlich nicht interessieren.

06.01.2019

Ein erfolgreicher Freerk-Sonntag setzt sich in der Regel aus einer kulinarischen, eine körperlichen und einer „Scheiß drauf“-Komponente zusammen. Für Außenstehende kann da schnell ein falscher Eindruck entstehen. Der völlig überzuckerte Donut muss dann gar nicht besonders gut schmecken und das Bad bei Kerzenschein gar nicht so entspannend sein. Es geht vielmehr darum diese Dinge überhaupt und ohne schlechtes Gewissen zu tun. Eben keine Morgengymnastik zu machen, nicht zu meditieren, erst Mittags zu frühstücken, gemeinsam ziellos durch die Stadt zu laufen und das Gesprächsthema immer wieder Richtung Sex zu biegen. Weil es geht, weil es Sonntag ist und als Erinnerung, dass Stress nur im Kopf entsteht.

05.01.2019

04.01.2019

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